Kursbeschreibung

Amateurastronom Hans-Georg Pellengahr
Das Licht der ersten nach dem Urknall entstandenen Galaxien war über 13 Mrd. Jahre zu uns unterwegs. Wir sehen diese frühen Objekte an einem Ort, den sie schon lange verlassen haben, und in ihrem Entwicklungsstadium vor über 13 Mrd. Jahren. Der Blick in die Tiefen des Kosmos ist eine Reise in die Vergangenheit. Aus der Beobachtung von Sternsystemen, die lange vor unserer Galaxis entstanden sind, können wir zugleich künftige Entwicklungen ableiten.
Wissenschaftler/Innen versuchen, die Entstehung und Entwicklung des Universums durch eine Vereinigung von Einsteins Relativitätstheorie mit der Quantentheorie in einer Weltformel zu erklären.

Galaxienhaufen MACS0416
Hubble-JWST-Kombination/NASA-ESA-CSA-STScI

Dazu wurden zahlreiche Hypothesen entwickelt: die String- und Superstringtheorien, die Supersymmetrie „Susy“, die Schleifen-Quantengravitation und schließlich die Multiversum-Theorie, die eine Vielzahl von Paralleluniversen unterstellt.

Beweise hierfür gibt es bislang nicht. Strings, verborgene Extradimensionen und Paralleluniversen entziehen sich jeglicher Überprüfbarkeit und sind daher höchst spekulativ.

So mehren sich die Zweifel an diesen Weltmodellen. Gleiches gilt für die hypothetisch angenommene „dunkle Materie“ und die „dunkle Energie“, deren tatsächliche Existenz und Substanz wir trotz jahrzehntelanger Forschung bis heute nicht nachweisen konnten.

Möglicherweise müssen wir so manche Theorie überdenken. Ist die Physik in eine Sackgasse geraten oder driftet sie gar mit immer größeren Spekulationsblasen ab in die Esoterik? Werden wir die Weltformel jemals finden? Was ist gesichertes Wissen? Der Dozent stellt die aktuellen Weltmodelle vor und trennt dabei in allgemein verständlicher Weise die „Spreu vom Weizen“.