Kursbeschreibung

Kein Lebewesen auf der Erde hat seine Umwelt jemals so stark verändert wie der Mensch. Wenn in den Medien vom größten Artensterben der Geschichte berichtet wird, ist die Ursache somit klar. Doch neben den Artenverlusten in Gebieten großer Vielfalt, wie beispielsweise unseren Regenwäldern, gehen auch vor unserer Haustür manche Tierarten heimlich und leise aber dennoch stetig zurück. Ein Beispiel für eine ganze Gruppe dieser Arten stellen die Bodenbrüter der offenen Agrarlandschaft dar. Ursprünglich erst durch die Urbarmachung durch Menschen in diesen Lebensräumen heimisch geworden, verändert sich ihre Umwelt nun zu schnell, um sich daran anzupassen. Aber nicht alle Arten, dieser menschlich geprägten Lebensräume kommen mit Veränderungen so schlecht zurecht wie unsere Bodenbrüter. Viele Generalisten wie die meisten heimischen Raubsäuger und daneben auch einige Neubürger profitieren von menschlichen Einflüssen zum Teil erheblich und erreichen Dichten, die den Rückgang mancher Arten wahrscheinlich maßgeblich treiben. Einen kleinen Einblick in einige Studien zu den Bewegungsmustern heimischer
Raubsäuger, deren Einfluss auf Beutetierüberlebenschancen und Versuche aus der Praxis diese Einflüsse zu reduzieren, soll dieser Vortrag
für alle interessierten bieten.