Sona

Ukraine

Bereits 2014 begann der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland. Putin besetzte die Krim, die ukrainische Halbinsel. Die Situation in Kiew wurde immer unsicherer. So beschlossen Sona und ihr Mann 2017 das Land zu verlassen, um in Deutschland Asyl zu beantragen.

Mit dem Bus kamen sie zuerst nach Bielefeld, dann ging es weiter nach Bocholt. Drei Monate waren sie dort mit hundert anderen Flüchtlingen in einer alten Fabrikhalle untergebracht. Für Sona die schlimmste Zeit. Die Betten zu den anderen Geflüchteten waren nur durch aufgestellte Stoffwände getrennt. An Schlaf war kaum zu denken, eine Privatsphäre gab es nicht.

In Borghorst wurde ihnen eine kleine Wohnung zugeteilt, in der sie jetzt noch wohnen. Ihr Mann arbeitet als Lagerarbeiter in einer größeren Firma in der Nähe. Da ihr Jura-Studium in Deutschland nicht anerkannt wird und die sprachliche Barriere da ist, arbeitet Sona als Putzfrau.

Ihr Wunsch ist, irgendwann in eine friedliche und sichere Ukraine zurück  kehren zu können.

Wir bedanken uns bei Thomas Wallmeyer für die Verwendung der Portraits geflüchteter Menschen und ihrer Fluchtgeschichten.